Es ist nie zu früh für eine Reflexion
Am 01.01. hat nicht nur ein neues Jahr begonnen, sondern für mich persönlich auch ein neues berufliches Kapitel: Ich habe mich als Wissenschaftskommunikatorin und Wissenschaftsjournalistin selbstständig gemacht!
Es ist kaum zu glauben, dass das Jahr 2024 schon bald drei Wochen alt ist – die Zeit ist wirklich wie im Flug vergangen und ich habe alle Hände voll zu tun. Die Vorbereitungen für meinen Podcast “Informatik für die moderne Hausfrau” laufen auf Hochtouren und auch ein anderes spannendes Projekt wird immer konkreter. Kurz gesagt: Langweilig wird es so schnell nicht – und das ist auch gut so.
Trotz aller To-dos und des Jonglierens mit Terminen muss noch so viel Zeit übrig sein, um einmal kurz zu reflektieren: Zugegebenermaßen war es schon ein Sprung ins kalte Wasser, plötzlich so viel Verantwortung zu tragen und so viele unterschiedliche Rollen gleichzeitig auszufüllen, wie man es als Angestellte normalerweise nicht tun muss. Zum Glück kann ich auf sechs Jahre Erfahrung als wissenschaftliche Mitarbeiterin zurückblicken und bin daher sozusagen ‘mit allen Wassern gewaschen’. Dachten Sie etwa, in der Wissenschaft geht es nur um Forschung? Ganz und gar nicht! Von administrativen Aufgaben über Projektplanung und -management (und sei es nur das Projekt ‘Dissertation’) bis hin zu Personalführung (auch studentische Hilfskräfte müssen geführt werden…) ist alles dabei – aber zu diesem Thema ein andermal mehr. Was ich nämlich unbedingt loswerden möchte: Ich bin wirklich begeistert und dankbar dafür, dass mich so viele Menschen unterstützen, sei es durch ihren Rat und ihr Feedback, sei es durch das Vermitteln von Kontakten oder sei es durch eine Erhöhung meiner Sichtbarkeit. Sollte sich mir die Möglichkeit bieten, auch einmal andere Gründerinnen zu unterstützen: That’s the way!
Zurück zur Wissenschaft oder vielmehr zur Wissenschaftskommunikation: Ich möchte an dieser Stelle ankündigen, dass ich in diesem Jahr auf die Science-Slam-Bühne zurückkehren werde! Nach einer längeren Pause – meine Dissertation musste schließlich fertiggeschrieben werden und das erledigt sich leider nicht von selbst – werde ich wieder vor Publikum über Informatik sprechen und schlechte Witze über Wissenschaft machen. Spaß beiseite – Science Slams sind für mich wirklich ein sehr besonderes Format, denn man hat die Chance, Menschen zu erreichen, die mit Wissenschaft sonst rein gar nichts am Hut haben und die lediglich einen schönen und unterhaltsamen Abend verbringen möchten. Ein hochkomplexes Thema auf wenige Aspekte zu reduzieren, für ein solches Publikum aufzubereiten und dabei nicht länger als 10 Minuten zu sprechen, ist schon ziemlich herausfordernd. Ob ein Slam für das jeweilige Publikum funktioniert, merkt man manchmal erst, wenn man schon spricht, und muss dann eventuell ein wenig improvisieren – so gibt’s nicht nur fürs Publikum, sondern auch für die Wissenschaftsentertainerin einen gewissen Nervenkitzel. Sind Sie neugierig geworden? Vielleicht sehen wir uns ja bei einem meiner Auftritte.